#29 Schottland 26.05.22

Wie befürchtet hörte man den Flugverkehr noch sehr lang und sehr bald. Karin schläft ja sowieso mit Oropax, aber ich hörte die Flugzeuge schon sehr früh. Morgens versuchte ich die Drohne steigen zu lassen. Aber schon bei den Startvorbereitungen kam der Hinweis Flugverbotszone. Dass ich nur wenige Meter hochfliegen wollte und das Viaduct filmen, ist dabei unerheblich. Also Versuch abgebrochen und wieder alles eingepackt. Kurz nach dem Frühstück und beim Aufräumen kam dann eine Kindergruppe mit Kanus an und machte sich fertig für eine Bootstour auf dem Kanal.

Wir hatten als Ziel eines der Krankenhäuser von Edinburg zu erreichen. Ich habe einfach eines ausgewählt, das mir passend erschien. Ich kenne jetzt nur das Zentralklinkum in Augsburg, die Krankenhäuser in Landshut haben wir noch nicht besucht. Nehmen wir das Zentralklinikum und verzwanzigfachen die Fläche, dann ist es immer noch kleiner wie dieses Krankenhaus. Ich brauchte etwa 20 Minuten bis ich die richtige Abteilung fand und nochmal fünf Minuten bis ich den passenden Parkplatz 2A fand, nachdem ich Karin am Eingang zur Notaufnahme aussteigen lies. Nach einiger Wartezeit fand ich dann einen Parkplatz, der nur 1 m kürzer war, wie Lucy. Die Normparkplätze sind hier 4,5 m und keinen cm mehr. Viele der doch recht großen PKWs, die auch hier gefahren werden, passen nicht auf die eingezeichnete Fläche.

Nach einiger Wartezeit ging das Fädenziehen doch recht schnell und wir waren wieder unterwegs. Da wir noch viel Zeit hatten, probierten wir unser Glück in der Altstadt von Edinburg.

Im Internet hörte sich das furchtbar an. Viele private Parkplätze, die im Voraus gebucht werden müssen und viel Geld kosten. Parkhäuser sind in privater Hand und können bis zu 140 Pfund am Tag kosten. Das übliche sind 25 bis 40 Pfund für einen halben Tag.

In einer Seitenstraße in der Nähe der Fußgängerzone war ein Parkstreifen, der eine Lücke von ca. 6,5 m aufwies. Ich rangierte Lucy da rein. Ohne Karin hätte ich es nicht geschafft. Jetzt nur noch ein Ticket. Ich stand wieder vor diesen Bargeldautomaten, die ich schon von Stirling kannte. Also wieder die App bemüht und für drei Stunden 15 Pfund bezahlt.

Dann bummelten wir durch die Fußgängerzone und Richtung Königsschloss. Dann kamen wir an einer Haltestelle für die Stadtrundfahrt vorbei. In Edinburg zahlt man einmal für 24 Stunden und kann so oft unterbrechen, wie man mag. Wir bekamen die Tickets, zwei Kopfhörer und setzten uns unten in den Bus. Eine weise Entscheidung, da es kurz darauf regnete. Die Erklärung konnte man in verschiedenen Sprachen abrufen. Wir wählten deutsch, weil es doch entspannender war. Am Endpunkt der Tour waren wir aber noch einiges von unserer Zustiegshaltestelle entfernt. Kein Problem, einfach umsteigen und weiterfahren. Diesmal saßen wir oben und im Freien. Die Busfahrerin drehte erst mal eine Extrarunde um den Startplatz und fuhr dann endlich los. An unserer Haltestelle kamen wir nach nochmal 20 min an. Insgesamt hat es etwa 90 min gedauert, wobei wir nirgends ausgestiegen sind.

Nach der Rundfahrt suchten wir ein Speiselokal und entschieden uns für ein Steak- und Grillhaus. Innen war alles mit Holzdielen verkleidet und sehr raumfüllend bestuhlt. Die Bedienungen sind freundlich und schnell und auch das Essen kam sehr bald. Nach dem Bezahlen kehrten wir zu Lucy zurück und hatten noch 15 Minuten offiziell Zeit. Das Auto hinter Lucy war inzwischen weg und so hatte ich mehr Rangierfläche. Wir brachen dann in Richtung North Berwick auf. Dort wollten wir uns nochmal vom Meer verabschieden. Gut Meer werden wir morgen abend und in der Nacht genug haben, aber da sind wir den Wellen ausgeliefert und heute können wir sie uns noch in Ruhe anschauen.

In North Berwick angekommen fuhren wir erst mal zum angepeilten Platz. Sehr reichlich Platz und einige Wohnmobile standen schon dort. Da wir eigentlich die Toilette entleeren müssten, suchten wir eine öffentliche Toilette, die wir an dem Tag aber nicht gefunden haben. Wir landeten allerdings auf dem Weg zum Strand und da am Strand oft auch eine Toilette ist, versuchten wir unser Glück dort. Toilette fanden wir keine, aber einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Also blieben wir hier stehen.

Morgen ist das Ziel die Fähre in Newcastle und übermorgen sind wir wieder auf dem Kontinent.

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